Worauf Sie beim Reiskauf achten müssen!
Bestimmt kennen Sie das Gefühl, sich mit einer langen Einkaufsliste und vielen guten Ideen durch die Regalreihen der Supermarktketten zu lavieren und sich zu fragen: Welches Produkt nehme ich mit? Auch bei Reis gibt es mittlerweile eine schier unerschöpfliche Vielfalt von verschiedenen Produkten. Hier erklären wir kurz, worauf Sie beim Reiskauf achten sollten und welche Gütekriterien es gibt, um den richtigen Reis zu finden.
Wie wichtig beim Reiskauf ist, welches Gericht Sie kochen möchten?
Es klingt vielleicht banal, aber doch beginnt beim Reiskauf alles mit der Frage: Was möchte ich überhaupt essen? Von der Wahl der Sorte hängt nämlich einiges ab! Für die Zubereitung von indischen und thailändischen Gerichten beispielsweise eignen sich die Sorten Jasmin Reis und Basmati Reis hervorragend. Sie sind vielseitig einsetzbar und ergänzen durch ihre leicht duftige Eigennote perfekt die Gerichte des (südost)asiatischen Raums. Auch wenn Sie Reis als klassische Beilage servieren möchten, greifen Sie am besten zu diesen Sorten – sie eignen sich hervorragend zu Fisch, Fleisch und Gemüse!
Vielleicht möchten Sie aber auch Risotto, Milchreis oder Sushi selbst zubereiten – hierfür eignen sich die rundkörnigen Sorten viel besser! Im Gegensatz zu den „Langkörnern“ Jasmin und Basmati sind sie cremiger, körniger und kleben beim Kochen leicht zusammen, was den Gerichten ihre typische Konsistenz verleiht! Sorten wie Arborio oder Carnaroli oder der Milchreisklassiker Camolino gehören dann in Ihren Einkaufswagen!
Woran erkennt man beim Reiskauf gute Qualität?
Hier zeigt sich schon ein erstes Merkmal guter Qualität bei Reis: hochwertiger Reis ist nämlich sortenrein! Auf seiner Verpackung müsste genau zu lesen sein, welche Sorte verpackt wurde. So deklariert, darf nur ein minimaler Prozentsatz „Fremdreis“ zugesetzt werden, und die besten Reise, wie auch der RiiJii Bio Gourmet Reis, sind sogar bis zu 100% sortenrein. In billigeren Produkten werden hingegen oft verschiedene Sorten gemischt und können demzufolge nicht deklariert werden.
Wo kommt mein Reis her?
Vielleicht interessieren Sie sich für den Weg, den Ihr Reis bis zum Regal in Ihrem Supermarkt schon gemacht hat und wo er gewachsen ist und angebaut wurde. Viele Hersteller deklarieren mittlerweile Informationen zu Herkunftsland und Anbaumethode, die Transparenz solcher Angaben ist jedoch sehr unterschiedlich! Generell gilt: Je genauer die Informationen zu Ihrem Produkt sind, desto hochwertiger ist es! In den letzten Jahren sind die Forderungen von Verbänden wie zum Beispiel „demeter“ und „Bioland“ immer strikter geworden, die Herstellungskette von Anbau bis Verpackung und Transport transparent zu gestalten und nachvollziehbar zu machen! Wenn Sie sich für die Herkunft interessieren, schauen Sie, ob es auf der Verpackung Angaben zu Herkunftsland, Region, und eventuell sogar zum Hersteller selbst gibt. Möglicherweise gibt es auch eine Homepage, wo über Anbaubedingungen und -gebiete informiert wird und sie mit dem Hersteller in Kontakt treten können. Je transparenter, desto besser!
Ist mein Reis Bio?
Die Diskussionen um „bio“, „regional“, „nachhaltig“, „vollwertig“ sind in den letzten Jahren rund um den Reiskauf immer wieder aufgeflammt und es gibt sehr unterschiedliche Meinungen dazu, welche Eigenschaften ein gutes und nachhaltiges Produkt aufweisen muss. Das Bio-Siegel ist eine Möglichkeit von vielen, die Qualitätsstandards für ein Produkt festzustellen und abzusichern. Inwieweit Sie sich für Bio entscheiden oder nicht, hängt sicher auch von Ihrer persönlichen Meinung und Ihrer Erfahrung mit der Biobranche und Bioprodukten ab. Fakt ist im speziellen Fall von Reis auf jeden Fall: In den meisten Fällen als Wasserpflanze angebaut, nimmt Reis die Stoffe seiner Umwelt intensiv auf. Das bedeutet: Wird ein Reisfeld mit synthetischen Düngern oder Pestiziden behandelt, werden sich früher oder später definitiv Rückstände in den Reiskörnern finden, die Sie auf Ihrem Teller liegen haben. Welche Gütekriterien es genau für Bio Reis gibt, lesen Sie → hier. Wieso Bio Qualität bei RiiJii noch nicht alles ist, lesen Sie → hier.
Wie möchte ich meinen Reis zubereiten?
Bestimmt kennen Sie die „Schnellvarianten“ für die Reiszubereitung, „parboiled“ Reis und Reis im Kochbeutel. Diese Produkte wurden beide entwickelt, um die Zubereitungszeit zu verkürzen und die Dosierung und Portionierung zu erleichtern. Als Reisliebhaber*innen müssen wir jedoch zugeben, dass nur loser Reis unseren Qualitätsansprüchen genügt. Beim sog. Parboiled Verfahren wird der Reis eingeweicht, sodann werden die in Wasser löslichen Inhaltsstoffe in die Mitte des Korns gepresst und der Reis wird anschließend ein zweites Mal unter Hochdruck gedämpft und somit vorgekocht („parboiled“ = halb gekocht), bevor er zur Trocknung aushärtet und verpackt wird. Wie Sie sich sicher vorstellen, verliert der Reis bei einer solchen Behandlung sowohl seinen Eigengeschmack als auch seine luftig leichte Konsistenz. Wir verzichten deshalb auf diese Produkte und bieten unseren Reis ausschließlich als wenig bis gar nicht behandeltes Naturprodukt an. Auch der Einsatz von Kochbeuteln, die beim Erhitzen Schadstoffe freisetzen können, kommt für uns nicht infrage! Wie Sie Ihren Reis trotzdem zuverlässig und schnell zubereiten können, lesen Sie → hier.
Vollkornreis – eine gesunde Alternative?
Wenn Sie sich ein wenig zwischen den Produkten im Reisregal umgeschaut haben werden Sie festgestellt haben, dass es einige Reissorten auch als Vollkornreis gibt. Was genau verbirgt sich dahinter? Und schmeckt mein Essen auch mit Vollkornreis?
Vollkornreis bedeutet grundsätzlich einfach, dass der Reis ungeschält weiterverarbeitet wurde. Wie Äpfel, Birnen, Kiwis etc. kann man Reis als Getreidesorte nach der Ernte schälen und polieren oder man lässt ihn, bis auf die Entfernung der unverdaulichen Spelze, unbehandelt. Vollkornreis enthält also, abgesehen von seinem Mehlkörper, den jedes Reiskorn behält, noch seinen Keimling und sein Silberhäutchen. In diesen beiden Bestandteilen steckt viel drin: Vitamine, Spurenelemente, Mineralstoffe und Proteine sind vor allem in der Schale des Reises enthalten! Wenn Sie also ein besonders gesundes Produkt suchen, sind Sie mit Vollkornreis richtig beraten. Beachten müssen Sie, dass Vollkornreis länger kocht als weißer Reis (hier also mehr Zeit für die Zubereitung einplanen) und etwas kräftiger schmeckt. Dennoch ist er für die meisten Reisgerichte wunderbar geeignet und ersetzt eine vollwertige Mahlzeit wie zum Beispiel durch Vollkornbrot oder Nudeln! Warum nicht also auch mal Vollkornreis? Welche Gerichte Sie besonders gut mit Vollkornreis kochen können, lesen Sie → hier (Link Rezepte).
Ist mein Reis „fair“ gehandelt?
Wenn Sie sich für soziale Gerechtigkeit und weltweite Anbaubedingungen interessieren, ist „fairtrade“ („fairer Handel“) ein Kriterium, welches beim Reiskauf entscheidend sein kann. Reis wird zu 90% in Ländern des globalen Südens bzw. in China, Indien und Südostasien angebaut – überall dort, wo Menschenrechtsverletzungen, Ausbeutung und soziale Ungerechtigkeit leider nach wie vor nicht wegzudenken sind. Das Siegel „fair gehandelt“ versucht dem etwas entgegenzusetzen und gewährleistet den Produzenten höhere Löhne, stabilere Wirtschaftsbeziehungen und kontinuierliche Bildungs– und Sozialleistungen. Produkte, die eins der fairtrade-Siegel tragen, bereichern also nicht nur unseren Gaumen, sondern verbessern die Lebensbedingungen der Hersteller und Bauern vor Ort. Wenn Sie sich mit Ihrem Reiskauf also nicht nur geschmacklich, sondern auch sozial engagieren wollen, sind Sie mit einem fair gehandelten Produkt richtig bedient. Warum wir uns von RiiJii für fairen Handel einsetzen und wie wir unsere Kooperativen unterstützen, erfahren Sie hier.